Features 2024 SUMMER
Die grüne Lunge von Seoul Durch den Seoul Forest zeigt sich uns das Viertel Seongsu-dong wieder von einer anderen Seite. 2005 eröffnet, ist er der erste Park in Korea, der durch die Beteiligung der Bürger entstanden ist. Auf einer Fläche von 1.160 ㎡ sind vier Themenbereiche untergebracht: der Kultur- und Kunstpark, der Erlebnislernpark, der Ökowald und der Sumpfökogarten. Alles ist harmonisch aufeinander abgestimmt und lädt die Städter ein, sich so richtig vom Alltagsstress zu erholen. Der Seoul Forest befindet sich auf einem dreieckigen Gelände am Zusammenfluss des Han-gang und eines seiner Nebenflüsse. Mit gut erhaltenen Ökosystemen und kulturellen Einrichtungen gilt dieser Grünraum als ruhige Oase inmitten der Großstadt. © The Seoul Institute#Seongsu-dong
Features 2024 SUMMER
Ein Ort ohne Zufälle Kim Jae-won ist Leiterin des auf Markendesign und -beratung spezialisierten Atelier Écriture. 2014 eröffnete sie in Seongsu-dong den Multifunktionskomplex Zagmachi, der sich seitdem für Planung und Betrieb einzigartiger Räume einsetzt. Sie gilt als treibende Kraft hinter den erstaunlichen Veränderungen des Viertels in den letzten zehn Jahren. Zagmachi wurde so gestaltet, dass der Charakter des Gebäudes, in dem früher eine Druckerei untergebracht war, erhalten blieb. Das Café hatte sich eine starke Identität als Ort für Vorträge, Ausstellungen, Pop-up-Stores und andere Veranstaltungen erworben, eine Seltenheit zu jener Zeit. Mit freundlicher Genehmigung von Atelier Écriture#Seongsu-dong
Features 2024 SUMMER
Die Wiege der koreanischen Social-Ventures Seit Mitte der 2010er Jahre zog es Institutionen und Organisationen mit dem Ziel nach Seongsu-dong, soziale Venture-Unternehmen zu gründen. Mit der Zeit formte sich ein regelrechtes „Social Venture Valley“, das Seongsu-dong dabei half, sein altes Image als Halbindustriegebiet abzustreifen und dem Viertel einen jungen, frischen Anstrich zu verpassen. Mit freundlicher Genehmigung von Root Impact#Seongsu-dong
Features 2024 SUMMER
Paradies der Pop-up-Stores Während in Zeiten von COVID-19 das Offline-Geschäft unter Rezession litt, konnte Seongsu-dong dank der Pop-up-Stores eher einen Sprung nach vorne machen. Große und kleine dieser kurzlebigen Läden für Mode, Kunst, Musik, Lifestyle usw. erscheinen dort das ganze Jahr hindurch und sind mittlerweile identitätsstiftend für das ganze Viertel. Seongsu Rose, einer der Pop-up-Stores, die 2023 für den meisten Gesprächsstoff sorgten, präsentierte die erste Kollektion von Burberrys Kreativdirektor Daniel Lee. © Burberry Korea#Seongsu-dong
Features 2024 SUMMER
Handgefertigte Schuhe aus Seongsu-dong In Seongsu-dong konzentriert sich die Anfertigung handgemachter Schuhe. Nach einem Boom in den 1980er und 1990er Jahren droht der Branche nun aufgrund der raschen Veränderungen im Viertel der Niedergang. Förderprogramme der kommunalen Verwaltung sollen diesen verhindern, und auch junge Designer und Handwerker tun ihr Übriges, alte Familienunternehmen wieder auf Kurs zu bringen. In der U-Bahn-Station Seongsu gibt es viele Stellen, die an die Geschichte des Viertels als Zentrum des koreanischen Schuhhandwerks erinnern. © Choi Tae-won#Seongsu-dong
Features 2024 SUMMER
Rote Backsteine: Ein Medium zwischen Alt und Neu Seongsu-dong steht beispielhaft für die erfolgreiche Wiederbelebung eines Viertels. Sein besonderer Charme ist nicht zuletzt auf die roten Backsteine der ehemaligen Fabrikgebäude zurückzuführen, die sich zwischen den 1970ern und 1990ern hier einrichteten. Ihr Erhalt trägt zur Bewahrung eines Stückes Geschichte bei und sorgt für ein unverwechselbares Stadtbild. Das Duo für Design und Handwerk Fabrikr (Kim Dong-gyu und Kim Seong-jo) drückt Kontext und Materialeigenschaften durch eine sehr eigene Gestaltungssprache aus. So fügt sich das Café onion in Seongsu-dong nahtlos in seine Umgebung ein, indem dafür gesorgt wurde, dass sein abgenutztes Äußeres erhalten blieb. © Heo Dong-wuk#Seongsu-dong